Bildungsbegriff der ISCO
Zunächst war die Arbeit der ISCO fast ausschließlich auf organisierte Gewerkschaftler ausgerichtet, öffnete sich aber im Laufe von mehr als 30 Jahren immer mehr auch Nicht-Organisierten. Gegründet wurde die ISCO 1962 auf dem Grundgedanken, dass eine Veränderung der gesellschaftlichen Verhältnisse, der Machtverteilung zwischen arm und reich nur durch eine permanente Weiterbildung der Arbeiterschaft möglich ist. Es soll eine systematische Bildung in den Bereichen Soziales, Politik, Kultur, soziales und kulturelles Handeln für Erwachsene mit unterschiedlichem schulischem Niveau angeboten werden. Die Demokratisierung der Bildung ist hier das Leitwort der ISCO.
Die VHS versteht sich – wie die ISCO – als gesellschaftspolitische Bildungsanstalt.
Im VHS-Bildungskonzept bedeutet politische Bildung die Auseinandersetzung mit Herrschaftssystemen, die Auseinandersetzung mit Mächtigen in Industrie und Politik. Politische Bildung bedeutet auch, die Bildungsteilnehmer in Richtung kritischer Auseinandersetzung in ihrem gesellschaftspolitischen Umfeld zu orientieren, um so die Voraussetzung politischer Handlungsfähigkeit zu schaffen.
Das Anliegen der VHS wurde seit der Gründung kontinuierlich weiterentwickelt und dem Bedarf der Zielgruppen angepasst.
- Demokratisierung von Bildung
- Systematische Weiterbildung von Menschen mit unterschiedlichem schulischem Niveau
- Begegnung durch Bildung
- Förderung politischer Handlungsfähigkeit
- Förderung des lebenslangen Lernens
- Erwachsenenbildung in der dritten Lebensphase
- Vernetzung, Austausch und Kooperation